Rauchmelder retten Leben
Warum Rauchmelder?
Sie haben sicherlich schon einmal gesehen, dass wenn Sie eine Kerze anzünden sich ein wenig Rauch bildet. Das ist ein ganz natürlicher Verbrennungsprozess, in dem sich Rückstände absetzen, in diesem Fall Ruß. Stellen Sie sich einmal vor, es kommt zu einem Wohnungsbrand: Auch hier verbrennen verschiedene Stoffe und auch bei diesem Verbrennungsprozess wird Rauch freigesetzt.
Wie funktioniert so ein Rauchmelder?
Die Funktionsweise eines solchen Rauchmelders ist eigentlich bei den verschiedenen Fabrikaten immer die Gleiche oder ähnelt sich. Um den Rauch festzustellen, muss der Rauchmelder in der Lage sein, Messungen durchzuführen. Dafür gibt es im Inneren des Melders eine Messkammer, die von allen Seiten durchlüftet wird. In der Messkammer ist eine Lichtquelle eingebaut (meist eine Diode), die in regelmäßigen Abständen einen Lichtblitz „abfeuert“. Sollte dieser Lichtblitz auf einen Rauchpartikel stoßen, so entsteht in der Messkammer von der Reflektion ein Streulicht, was von einer Fotozelle aufgefangen wird. Diese Fotozelle gibt einen elektrischen Impuls an einen Auswerter, der dann einen akustischen Alarm auslöst. Dieser Alarm ist so laut, das Sie ihn garantiert wahrnehmen werden und so rechtzeitig geweckt werden. Der Blitz, der von der Lichtquelle ausgestoßen wird, ist für das menschliche Auge nicht zu sehen. So dass Sie nichts von der Funktionsweise des Rauchmelders mitbekommen.
Wo müssen Rauchmelder installiert werden?
Rauchmelder müssen in allen Schlafräumen und Kinderzimmern angebracht werden. Zudem müssen nach der Neufassung der Landesbauordnung (ab 6.7.2018 geltende Fassung) auch Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen mit mindestens einem Rauchmelder ausgestattet werden. In allen Fluren in der Wohnung bzw. im Einfamilienhaus, über die Rettungswege ins Treppenhaus oder ins Freie führen, ist jeweils mindestens ein Rauchmelder zu installieren. In Einfamilienhäusern mit einem offenen Treppenraum gilt dieser auch als Fluchtweg und muss mit einem Melder auf jedem Stockwerk ausgestattet werden.
Die Handlungsempfehlung zur HBO (HE-HBO) enthält dazu folgende Erläuterungen
13.5.1 Die in Satz 1 enthaltene Pflicht, in Wohnungen Schlafräume und Kinderzimmer sowie Flure, über die Rettungswege von Aufenthaltsräumen führen, mit jeweils mindestens einem Rauchwarnmelder auszustatten, bezieht sich nur auf Wohnungen. Bei Sonderbauten können Anforderungen in Sonderbauvorschriften enthalten sein oder im Einzelfall auf Grund des § 45 Abs. 2 Nr. 5 gestellt werden.
13.5.2 Rauchwarnmelder sind Bauprodukte. Für Einbau, Betrieb und Instandsetzung von Rauchwarnmeldern wird auf die DIN 14676 (Ausgabe August 2006) als nationale Anwendungsnorm hingewiesen. Die technischen Anforderungen sind in der Produktnorm DIN EN 14604 (Fassung Februar 2009) geregelt.Auch sind inzwischen Rauchwarnmelder mit Brandkennmustern im Handel zu erhalten. Diese sind insbesondere für Raucher in den eigenen vier Wänden gedacht.
Wer sollte einen Kohlenmonoxid Melder anbringen?
Prinzipiell entsteht Kohlenmonoxid bei allen unvollständigen Verbrennungsprozessen, welche bei der Verbrennung von Brennstoffen wie beispielsweise Gas, Kohle, Öl, Benzin oder Holz stattfinden. Demnach kann es insbesondere in Haushalten mit brennstoffbetriebenen Geräten oder mit Garagenanlagen zu Problemen mit Kohlenmonoxid kommen. Mögliche Kohlenmonoxid-Quellen in Wohnungen sind zum Beispiel (nicht abschließend):
Wo sollten CO-Melder angebracht werden
Räume mit brennstoffbetriebenen Geräten
Generell sollte in allen Räumen in welchen sich brennstoffbefeuerte Geräte (z.B. Heizanlagen, Kamine, Gasherde) befinden CO-Melder platziert werden. Darüber hinaus ist es auch empfehlenswert in der Garage einen Warnmelder anzubringen, sofern in dieser Kraftfahrzeuge geparkt werden.
Aufenthaltsräume ohne brennstoffbetriebene Geräte
Aufenthaltsräume (ohne brennstoffbetriebene Geräte), in welchen sich die Hausbewohner häufig aufhalten, sollten ebenfalls mit Kohlenmonoxidmeldern ausgestattet werden. Dazu zählen in der Regel Wohnzimmer, Küche oder das Büro. Zudem ist es auch sinnvoll, größere Bereiche wie Flure die zu Schlafzimmern führen, entsprechend auszustatten.
Schlafzimmer
Während des Schlafens sind wir am anfälligsten für die Auswirkungen einer Kohlenmonoxidvergiftung. Daher ist es hier besonders wichtig Kohlenmonoxid Melder anzubringen – dies gilt im Besonderen für Schlafzimmer, in welchen sich Brennstätten befinden!
Montage in einem Räumen mit Brennstätte
In Räumen, in welchen sich brennstoffbetriebene Geräte befinden kann der CO-Melder prinzipiell an der Wand oder der Decke installiert werden. Wenn Sie den Kohlenmonoxid-Melder an der Wand anbringen, sollte dieser zumindest etwas höher als sämtliche Oberkanten der Fenster- und Türrahmen im Raum positioniert werden. Der Abstand zur Zimmerdecke sollte zudem zumindest 15cm, und zu Wänden 30cm betragen.
Wie vorangegangener Abbildung zu entnehmen, sollte der Kohlenmonoxidmelder außerdem im seitlichen (horizontalen) Abstand von zumindest 1m vom brennstoffbetriebenen Gerät, maximal jedoch in 3m Entfernung, montiert werden.
Sonderfall: CO-Melder in Räumen mit Dachschräge
Sollten Sie Ihren Kohlenmonoxidmelder in Räumen mit Dachschräge anbringen, in welchen sich brennstoffbetriebene Geräte befinden, befindet sich die ideale Installationsposition an der höchsten Stelle des Raumes. Aus Sicherheitsgründen sollte jedoch ein Abstand von ca. 30cm zur Deckenspitze eingehalten werden, da sich hier eine Totluftzone bildet.
In Räumen mit Dachschrägen ohne brennstoffbetriebenen Geräten, wird, wie folgend ausführlich erklärt, in der Regel eine Montage an der Wand durchgeführt. Einige Geräte können alternativ auch freistehend verwendet werden. Beachten Sie hierzu jedenfalls die Bedienungsanleitung des Herstellers.
Montage in Räumen ohne Brennstätte
In Räumen ohne brennstoffbetriebenen Geräten sollten Sie den Kohlenmonoxid-Melder an der Wand anbringen. Dabei ist darauf zu achten, dass das Gerät in etwa auf Höhe des Atembereichs angebracht wird. Während die geeignete Position bei der Nutzung in Schlafzimmern relativ klar ist, sollten die üblichen Aktivitäten in anderen Räumen vor der Montage durchdacht werden.
Kohlenmonoxid Melder freistehend verwenden
Einige Kohlenmonoxidwarnmelder Modelle können auch freistehend genutzt werden. Hierbei müssen jedenfalls die gleichen Anforderungen wie bei der Wandmontage erfüllt werden. Beim Aufstellen muss außerdem darauf geachtet werden, dass der Warnmelder auf einer möglichst glatten Oberfläche aufrecht aufgestellt wird. Geeignet sind beispielsweise Nachttische oder Regale.
Kohlenmonoxidmelder die freistehend betrieben werden können, verfügen über eine geeignete Basis, die eine gewisse Standfestigkeit gewährleistet.Geräte die nicht dementsprechend ausgestattet sind können leicht umfallen, wodurch die Gefahr besteht, dass die Eintrittsöffnungen verdeckt werden.